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Jochen Sommer
Firmenportrait

Im Sommer 1993 eröffnete Jochen Sommer in Eppstein-Vockenhausen ein Geschäft für Royal-Enfield-Motorräder, Zubehör und Reparaturen. Diesem ging eine Diplomarbeit zum Thema Enfield-Homologation und Tuning im Hause Egli Schweiz voraus. Unweigerlich wurde hierbei die Begeisterung für Enfield-Motorräder und deren Bearbeitung geweckt. Arbeiten am Detail des Motors führten rasch zu einem umfangreichen Bearbeitungsangebot um den Enfield-Motor zuverlässiger oder / und schneller zu machen. Parallel dazu entstanden Zubehör- und Umbauteile für Karosserie und Fahrwerk. Ende der 90er Jahre lieferte Enfield die ersten Modelle mit 325 cm³ Dieselmotor nach Deutschland.
Die Geschichte dieses Motorrades reicht schon länger zurück, eine Serienfertigung gab es aber bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

Der Motorradmarkt nahm die Diesel 325 als Kuriosum gut auf aber bereits 2000 gingen die Verkaufszahlen derart in den Keller, dass Enfield die Produktion in 2001 einstellte. "Zu langsam, zu träge", sagten die meisten Kunden. "Zu dreckig", sagte der TÜV. Die Dieselidee war jedoch gesellschaftstauglich geworden und so machte sich Jochen Sommer auf die Suche nach einem modernen, leistungsstarken Dieselmotor, als Antrieb für die Enfield. Der Zufall spielte mit, als der erste Kontakt mit dem Dieselmotorenhersteller HATZ aus Ruhstorf nahezu spontan zu einem Prototyp mit deren 1B40 Motor führte. Im Herbst 2001 folgte die Auslegung des Produktionsmusters, im Frühjahr 2002 begann die erste 10er Serie.

Royal-Enfields bei Jochen Sommer

Die Stückzahl stieg kontinuierlich und auch das Ausland bekundete Interesse.
Als logische Konsequenz wurde daher im Jahre 2003 eine EG-Betriebserlaubnis beantragt, die parallel mit der erforderlichen Qualitätssicherung und Herstellereignung viel Fleiß erforderte.
Im Januar 2004 rollte die erste Enfield mit Hatz-Dieselmotor und EG-Betriebserlaubnis unter dem Herstellernamen Sommer aus der Fertigung.

Die Herstellung der Dieselmotorräder firmiert seit diesem Zeitpunkt unter dem Namen
S o m m e r - M o t o r r a d m a n u f a k t u r

Im Jahr 2008 bekundete Enfield in Indien das Ende der Royal Enfield Bullet mit Vergasermotor. Somit bedeutete dies das Ende des Basismotorrads für unser Dieselmotorrad. In den Jahren 2009 und 2010 folgen noch zwei Baujahre in denen wir unser Motorrad aus Einzel- und Ersatzteilen aus Indien fertigten. Eine sehr Aufwendige Fertigung, nicht geeignet für eine Serienfertigung.
Als Egli-Schüler und Liebhaber des nahtlosen Präzisionsstahlrohres St35 (Heute E235) folgte dann die Flucht nach vorne.
Das Motorrad wurde um den bestehenden Antrieb komplett neu konstruiert. Getreu dem Motto von Fabio Taglioni (Ducati), Simplizität bis zum Extrem des Möglichen und dem Egli Grundsatz 1. und 3. entstand ein neuer dreiteiliger Rahmen aus Stahlrohr (E235) mit zahlreichen neuen Komponenten aus Italien, Indien und Deutschland. (Siehe Fertigung)
Seit 2011 fertigen wir diese Sommer-Diesel bis heute. Die beste Sommer-Diesel, wie wir meinen.

Egli Grundsatz Nr.1: Ein Motorrad fährt gut, wenn der Lenkkopf mit dem Schwingenlager möglichst stabil und geometrisch korrekt verbunden ist.
Egli Grundsatz Nr.3: Ein Rahmen aus elastischem Stahlrohr ist jedem Rahmen aus Aluminium oder anderen sonderbaren Legierungen überlegen.

Fotos: © Ina Peters P H O T O G R A P H I E
SOMMER
MOTORRADTECHNIK
Bergener Straße 7
D-91790 Bergen-Geyern
Tel. 09148 / 9085950